Neuer Dorfplatz kommt gut an
Helfer feiern in Adelzhausen den Abschluss des Projekts
Kürzlich konnte das Projekt „Wassererlebnis Ecknach“ in Adelzhausen abgeschlossen werden. Die freiwilligen Arbeiter wurden zu einer kleinen Abschlussfeier eingeladen.
Im Mai 2014 wurde zum ersten Mal die Gestaltung des Dorfplatzes an der Ecknach auf die Tagesordnung des Gemeinderats gesetzt. Ein Jahr später fand eine Veranstaltung statt, bei der 60 Adelzhauser ihre Ideen für die Umgestaltung einbrachten. Dann begann ein langer Weg über das Zuschussverfahren (Leader-Projekt) vom Landratsamt, 2019 erhielt die Gemeinde die Bewilligung für 50 Prozent Zuschuss bei einer Bausumme von 220 000 Euro.
Die notwendige öffentliche Ausschreibung brachte Angebote, die die geschätzten Kosten um ein Vielfaches überschritten. So beschloss die Kommune, das Projekt als Gemeinschaftsleistung unter der Regie der Brüder Georg und Peter Dollinger zu stemmen.
Der neue Dorfplatz entstand an der Raiffeisenstraße. Es gibt Ruhebänke und über eine Stufe zwischen den großen Quadersteinen kann man in die Ecknach steigen und darin kneippen oder einfach mal seine Beine baumeln lassen. Zudem wurde ein 660 Meter langer Weg entlang der Ecknach angelegt, der vom alten Sportplatz bis zur Siedlung Frühlingsstraße führt und für Radtouren ebenso wie für Spaziergänge geeignet ist.
Jetzt wurden die freiwilligen Helfer für ihren unermüdlichen Einsatz während der vergangenen Monate belohnt und zu einem Abendessen eingeladen. Dieses spendierte der „Gogglbrater“ von Adelzhausen. Bei Josef Sailer, der seine Halle die ganze Zeit während der Arbeiten zur Verfügung gestellt hatte, feierte man in gemütlicher Runde den Abschluss des gelungenen Projekts „Wassererlebnis Ecknach mit Dorfplatz“.
Das neue Zentrum und den ausgebauten Weg nehmen die Bürger bereits gern an. Die Arbeiter bekamen schon viel Lob zu hören. Einmal mehr wurde bewiesen, wie viel man in Eigenleistung kostengünstig schaffen kann. Überdies hat das Projekt die Leute mal wieder zusammengeschweißt. Nun wird Peter Dollinger noch ein paar Ruhebänke entlang der Ecknach aufstellen. Ihm gilt überdies die größte Anerkennung, denn er war wirklich jeden Tag dabei.
Aichacher Zeitung, 05.08.2020, Peter Haug